Marktstimmung am 2. März: „Die Notbremse gezogen“

Angesichts der enormen Verunsicherung verwundert es nicht, dass ein großer Teil der Profis Aktien verkauft hat. Bemerkenswert findet Joachim Goldberg, dass viele direkt auf die Short-Seite gewechselt sind. 12 Prozent sind aus den Bluechips raus, 9 Prozent aktiv zu den Bären gewechselt. Etwas verhaltener ist die Reaktion der Privatanleger, von denen sich insgesamt 6 Prozent an die Seitenlinie bewegt haben. Die Sentiment-Indizes beider Anlegergruppen stehen mit +3 und +6 Punkten eher im neutralen Bereich.

Stimmungstechnisch sehe die Lage gar nicht so schlecht aus, stellt der Verhaltensökonom fest. Allerdings sei der Anteil der Pessimisten noch längst nicht hoch genug, um weitere Kursrückgänge zu bremsen. Aber auch an der Oberseite gebe es keine Widerstände durch Verkäufe. Das weitere Geschehen hänge weiter von der geopolitischen Entwicklung ab, „wobei positive Überraschungen zu höheren Kursausschlägen nach oben führen würden als weitere (erwartete) negative Nachrichten zu Abschlägen.“

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