• Börse Frankfurt Sentiment-Analyse

    Markstimmung am 6. April: „Stimmung ist schlecht, aber nicht schlecht genug“

    Nicht nur bei den von uns befragten institutionellen Investoren hat sich die Stimmung noch einmal verschlechtert. Auch die Privatanleger haben deutliche Reaktion gezeigt.

     

    Obwohl sich der DAX seit unserer vergangenen Stimmungserhebung über weite Strecken noch vergleichsweise ordentlich geschlagen hat, gab es am Ende doch noch einen deutlichen Kursrückgang. Nicht zuletzt wegen weiter gestiegener Rezessions- und Inflationsängste, aber womöglich auch aus Angst vor einer zu straffen Geldpolitik der US-Notenbank hat sich nun auch die Stimmung bei den Privatanlegern zum ersten Mal seit langem wieder deutlich verschlechtert. Allerdings warnt Joachim Goldberg davor, aus der relativ schlechten Stimmung automatisch ein Kaufsignal herauszulesen. Denn das Sentiment ist für den Verhaltensökonomen bearish, aber nicht bearish genug.

    Emotionen machen Märkte: Die Börse Frankfurt erhebt jeden Mittwoch die Markterwartungen aktiver Investoren und lässt die Ergebnisse vom renommierten Behavioral Finance-Analysten Joachim Goldberg, interpretieren. Die Analyse wird jetzt auch als Podcast veröffentlicht.

    Markstimmung am 16. März 2022: „Internationale Investoren meiden Eurozone“

    Kurzfristige Aktionen bestimmen die Richtung der Kurse, internationale Investoren haben sich vom Markt abgewandt. Für Goldberg ist keine Beruhigung in Sicht.

    Emotionen machen Märkte: Die Börse Frankfurt erhebt jeden Mittwoch die Markterwartungen aktiver Investoren und lässt die Ergebnisse vom renommierten Behavioral Finance-Analysten Joachim Goldberg, interpretieren. Die Analyse wird jetzt auch als Podcast veröffentlicht.

    Markstimmung am 9. März 2022: „Die Angst, etwas zu verpassen“

    Trotz der Ratlosigkeit, die Joachim Goldberg im Aktienmarkt erkennt, und der hohen Handelsspanne von 12 Prozent im betrachteten Zeitraum, haben 12 Prozent der Profis Aktien gekauft und 11 Prozent ihre Short-Positionen geschlossen. Der Verhaltensökonom hält es für möglich, dass diese Akteure alle schlimmen Szenarien bereits eingepreist sehen und eher Angst haben eine „substantielle“ Erholungsrallye zu verpassen. Jedenfalls steht der Optimismus mit +26 Punkten ziemlich hoch. Anders die Privatanleger, die sich kaum bewegt haben. 

    Unterm Strich sieht Goldberg in dem Optimismus eine Belastung. Die Bullen von heute dürften schnell wieder wechseln, wenn sich der Erfolg nicht einstellt. Außerdem sei die Stütze nach unten dünner geworden.